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Der bekannteste Vertreter dieser Familie ist der Losbaum, aber der Clerodendrum hat noch mehr Arten, die sich für die Topfkultur eignen
In den tropischen Gebieten Afrikas und Asiens kennt man weit über 400 Clerodendrum Arten. Das Erstaunliche daran: Viele ähneln sich untereinander überhaupt nicht.
Clerodendrum, Pflegehinweise, Vermehrung
Selbst wenn Sie sich nur Fotos ansehen, stellen Sie Unterschiede in den Blättern und Blüten fest.
In ihrer ursprünglichen Heimat wachsen diese Pflanzen zum Teil als holzige Bäume. Einige trifft man aber auch als Kletterpflanzen an, andere als Sträucher. Auch im Topf oder Kübel können sie beachtliche Ausmaße erreichen. Es sei denn, Sie kneifen regelmäßig die Trieb Spitzen ab und halten die Pflanze dadurch kleiner.
Reiche Blüte
Alle Arten und Kultursorten bekommen zahlreiche Blüten, die in Rispen am Ende der Triebe stehen.
Am auffälligsten sind sicher die rot weißen Blüten des Losbaums, Clerodendrum thomsoniae. Aber auch die anderen Arten brauchen sich mit den weißen oder scharlachroten, rosa oder hell violetten Blüten nicht zu verstecken. Manche Arten überraschen, wenn sie befruchtet werden, auch noch mit kleinen Beeren.
Selten zu haben
Während die bekannteste Art, Clerodendrum thomsoniae, noch relativ häufig in Blumenläden zu sehen ist (vor allem in den Frühlingsmonaten), werden Sie nach den anderen Arten wahrscheinlich lange suchen müssen. Am praktischsten wäre es, wenn Bekannte von Ihnen so eine Pflanze hätten. Dann könnten Sie nämlich einfach um einen Steckling bitten und sich selbst ein neues Exemplar anziehen.
Nach einigen Jahren ersetzen
Ein Clerodendrum ist ein bisschen empfindlich. Und deshalb kann es selbst bei bester Pflege vorkommen, dass er nach einigen Jahren die untersten Blätter verloren hat. Machen können Sie dann nicht mehr viel. Nur noch eines: Die gut erhaltenen Trieb Spitzen abschneiden und als Stecklinge benutzen. So hat die Pflanze dann wenigstens für ihren eigenen Nachwuchs gesorgt.
Übrigens sind die hochwachsenden Clerodendrum-Arten auch ideale Wintergarten-Pflanzen.
Clerodendrum ugandense blüht ab April den ganzen Sommer
Ratschläge Gesundheit
Der schlimmste Feind dieser Pflanzen sind Spinnmilben. Leider stellt man ihr Vorhandensein oft erst fest, wenn schon die feinen Gespinste zu sehen sind. Und dann sind die Pflanzen meist völlig verseucht.
Im Anfangsstadium können Sie die Tiere noch mit Leitungswasser abspülen, später helfen nur noch Sprühmittel.
Nicht schwierig zu vermehren
Einen Clerodendrum, gleich welcher Art, können Sie relativ problemlos durch Trieb Spitzen Stecklinge vermehren. Die beste Zeit dazu ist das Frühjahr, bevor die Pflanzen ihre neue Wachstums Saison beginnen.
Schneiden Sie etwa 10 cm lange Trieb Spitzen ab, entfernen Sie das unterste Blattpaar, und stecken Sie die Spitzen in ein Torf-Sand-Gemisch. Und zwar ruhig drei bis vier zusammen, damit die spätere Pflanze schön füllig wird.
Wenn Sie eine Plastiktüte oder ein Einmachglas über den Topf stülpen, beschleunigt das die Wurzelbildung. Später kommen die jungen Pflanzen dann in die übliche Erde, in diesem Fall am besten in ein Torf Kultursubstrat. Am Anfang sollten sie mehrmals entspitzt werden, das heißt, die obersten Triebspitzen abgekniffen. Dann verzweigen sie sich besser.
Einige Arten kann man auch auf andere Art und Weise vermehren. Clerodendrum fragrans zum Beispiel durch Wurzelschnittlinge, Clero- dendrum speciosissimum durch Samen.
Clerodendrum trichotomum var. fargesii bekommt hübsche Beerenfrüchte. Er stammt aus China und Taiwan
Tipp Einkaufen
Die Blätter müssen beim Kauf kräftig grün sein, ohne verdächtige Flecken und ohne Beschädigung.
Lebensdauer:
Bei guter Pflege leben die Pflanzen viele Jahre.
Saison:
Die Blütezeit ist von Art zu Art unterschiedlich.
Schwierigkeitsgrad:
Clerodendrum-Arten sind nicht ganz einfach.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Alle Arten wachsen strauchartig, manche klettern auch. Die Blätter stehen zu zweit oder dritt zusammen; bei einigen Arten sind sie stark behaart.
Blüte und Duft
Die Blüten sitzen in Rispen zusammen, mit mehr oder weniger glockenförmigen Kelchen. Manche besitzen einen sehr starken Duft.
Licht und Temperatur
Hell bis halb schattig sollen die Pflanzen stehen, aber auf keinen Fall in voller Sonne. Auch im Winter brauchen die Pflanzen Wärme; Temperaturen unter 15°C vertragen sie nicht.
Gießen und Düngen
Sorgen Sie stets für eine gleichmäßige Feuchtigkeit; auch im Winter darf die Erde nicht trocken sein. Die Luftfeuchtigkeit muss hoch sein; sprühen Sie häufig. Gedüngt wird nur während der Wachstumszeit, einmal in der Woche mit einer schwachen Konzentration.
Erde und Umpflanzen
Umgetopft wird, bevor die Pflanzen neu austreiben. Torf Kultursubstrat ist am besten geeignet.
Schneiden
Werden die Pflanzen zu staksig, kann man sie im Frühjahr stutzen.
Vermehren
Durch Aussaat, Wurzelstecklinge oder Trieb Stecklinge.
Umgebung
Die Pflanze passt an jeden nicht zu sonnigen Platz in der Wohnung: allein oder mit anderen.
Weitere Blütenpflanzen
- Das Alpenveilchen, eine der hübschesten Zimmerpflanzen
- Amaryllis, oder Ritterstern genannt, kann mehrmals blühen
- Amazonaslilie, kann mehrmals im Jahr blühen
- Christrosen, gelegentlich auch Schneerosen genannt
- Die Anemone ist eine winterharte Gartenblume
- Catharanthus wächst immer als buschiger, kleiner Strauch
- Brunfelsie, schöne blaulila Blüten, sie wird etwa 30 cm hoch
- Das Blumenrohr, eine farbenprächtige Pflanze
- Binsenginster ist ein Busch mit hübschen gelben Blüten
- Chinesenprimel, von Oktober bis Mai, dichte Blüten