Christrosen, gelegentlich auch Schneerosen genannt

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Christrosen werden 20 – 30 cm groß, sind wintergrün und haben handförmige Blätter, allerdings nicht viele, die Blüten erscheinen im Winter

Mitten im Winter blühen die Christrosen. Seit einiger Zeit kann man sie in den Adventswochen auch als Topfpflanzen kaufen. Sie sollten nicht zu lange in der Wohnung stehen – es sind Pflanzen für den Garten.

Christrosen, gelegentlich auch Schneerosen genannt

Christrosen, gelegentlich auch Schneerosen genannt

Christrosen können mit ihren bezaubernden Blüten, die gerade dann erscheinen, wenn sonst alles kahl ist, jedem Freude bereiten: als Schnittblumen in der Vase, zusammen mit einigen Tannenzweigen, als Topfpflanze auf der Fensterbank (dort aber nur für kurze Zeit), den ganzen Winter über im Balkonkasten, viele Jahre lang im Garten.

 

Hahnenfußgewächse

Christrosen, die gelegentlich auch Schneerosen genannt werden, gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse, Ranunculaceen.

Die bekannteste Christrose ist Helleborusniger, die aus den Kalkalpen stammt. Sie ist bei uns mit mehreren Sorten vertreten.

H. niger ssp. macranthus wird bis 40 cm hoch und blüht noch im März. H. niger ssp. altifolius hat Blüten mit rosafarbener Rückseite.

Die Sorte ‚Praecox‘ hat kleine, rosa Blüten, die schon im Oktober erscheinen. Eine bekannte Nieswurz-Art ist Helleborus foetidus mit schwarzgrünen Blättern und weniger prachtvollen, gelb-grünen Glöckchenblüten, die ab Februar erscheinen. Diese Art kann bis 60 cm hoch werden.

Besonders schön im Garten sind die Orientalischen Christrosen, Helleborus orientalis. Hiervon gibt es auch eine ganze Reihe von Hybriden in den verschiedensten Blütenfarben – von Weiß über Gelb-grün und Rosa bis hin zum dunklen Purpur violett. Ihre Blütezeit beginnt im Februar und endet im April.

 

Blüten im Zimmer

Wenn Sie Christrosen im Topf kaufen, werden Sie zunächst einmal feststellen, dass sie nicht gerade preiswert sind. Umso wichtiger, dass man alles tut, damit sie lange halten. Das heißt zunächst einmal: den Topf zwar hell, aber möglichst kühl stellen. Und dann: zwar nicht zu wenig gießen, aber eine halbe Stunde später den Untersatz noch einmal ausleeren.

Nach der Blüte muss die Christrose wieder in ihre natürliche Umgebung, ins Freie. Im Zimmer würde sie eingehen. Nun ist es im Februar, wenn die Blüten verwelkt sind, nicht gerade Pflanz Zeit. Stellen Sie deshalb den Topf wirklich an den kühlsten Platz Ihrer Wohnung – dort, wo er nicht stört (denn dekorativ ist er dann nicht mehr). Im April dann werden die Pflanzen hinausgesetzt.

Christrosen

Christrose im Balkonkasten, zwischen Buchsbaum und Zwergkoniferen.

 

Garten-Christrosen kann man leicht teilen und auch zum Blühen ins Zimmer holen

Zwar sollte man Christrosen im Garten möglichst ungestört lassen, damit sie sich richtig entfalten können. Nach einigen Jahren allerdings kann es, wie bei vielen Stauden, vorkommen, dass die Pflanzen abbauen, an Schönheit nachlassen. Dann sollten Sie die Pflanzen aus der Erde nehmen. Die beste Zeit dafür: die Monate März oder Juli.

Mit einem scharfen Messer werden sie in mehrere Teilstücke geschnitten. Was ganz hässlich aussieht, werfen Sie weg. Die restlichen Teil Pflanzen werden einzeln wieder eingepflanzt. Zwei Dinge können Sie noch tun, um dieses „Altern“ hinauszuzögern: Im Winter bei starkem Frost etwas Reisig Schutz geben; im April mit etwas Kompost oder Rinderdung für Nahrung sorgen.

Christrosen

Wer Christrosen im Garten hat, der kann sie für die Weihnachtszeit auch vorübergehend ausgraben und in Töpfe setzen. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen möglichst kompakt bleibt. Manchmal kommt es vor, dass bei solchen Pflanzen die Blütenstiele tief unten zwischen den Blättern steckenbleiben. In so einem Fall hilft es, die Pflanze einige Zeit ganz dunkel zu stellen.

Am einfachsten geht es, wenn Sie einen großen Eimer über den Topf stülpen. Dann recken sich die Stiele auf der Suche nach dem Licht eifrig nach oben.

 

Ratschläge Gesundheit

Wenn die Wurzeln faulen, die Erde vielleicht sogar schon stinkt, haben Sie zu viel gegossen. Versuchen Sie es mit Austrocknen.

Mehltau äußert sich als weißer, pudriger Belag auf den Blättern. Heilen können Sie diese Pilzerkrankung nicht, nur den Rest der Pflanze vor Ansteckung schützen. Entfernen Sie befallene Blätter, und spritzen Sie die restliche Pflanze mit einem Pilz Bekämpfungsmittel. Mehrmals in wöchentlichem Abstand besprühen. Und schon auf erste Anzeichen achten.

Eines ist noch ganz wichtig im Umgang mit Christrosen: Die Wurzeln enthalten einen Giftstoff. Sie sollten deshalb, wenn Sie Pflanzen ein – oder austopfen, vor allem aber beim Teilen (wenn Sie Wurzeln durchschneiden) Handschuhe tragen.

 

Tipp Einkaufen

Kaufen Sie Topfpflanzen, die noch möglichst viele Knospen und nicht zu wenig Blätter besitzen.

Lebensdauer:

Im Zimmer kurzlebig, im Garten werden sie viele Jahre alt.

Saison:

Blütezeit ist von Dezember bis Februar.

Schwierigkeitsgrad:

Im Zimmer schwierig, im Garten aber einfach.

Christrosen

Zwischen Dezember und Februar zeigt die Christrose ihre weißen Blüten.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Christrosen werden 20 – 30 cm groß. Sie sind Winter grün und haben handförmige Blätter, allerdings nicht allzu viele.

Blüte und Duft

Die Blüten erscheinen mitten im Winter. Sie sind meist weiß, auf der Rückseite manchmal rosa angehaucht und vergrünen im Laufe der Wochen. Bis zu drei Stück können an einem Blütenstiel sitzen.

Licht und Temperatur

Halb schattig bis schattig soll die pflanze im Garten stehen. Im Zimmer, im Winter, verträgt sie auch mehr Helligkeit. Dort braucht sie einen ganz kühlen Platz.

Gießen und Düngen

Topfchristrosen haben es zwar gerne recht feucht, vertragen aber keine Stau Nässe. Geben Sie gelegentlich etwas Flüssigdünger ins Gießwasser. Gartenchristrosen brauchen Sie nicht zusätzlich zu gießen.

Erde und Umpflanzen

Topfchristrosen werden nach der Blüte in den Garten gepflanzt. Dort bevorzugen sie einen etwas lehmigen, kalkhaltigen Humusboden. Einmal ausgepflanzt, sollten sie in den nächsten Jahren möglichst ungestört wachsen können.

Schneiden

Höchstens Blüten für die Vase, sonst kein Schnitt.

Vermehren

Normalerweise durch Aussaat. Ältere Gartenpflanzen kann man auch teilen.

Umgebung

Christrosen wachsen draußen gern im lichten Schatten von Laubgehölzen.

 

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