Chinesenprimel, von Oktober bis Mai, dichte Blüten

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Die Chinesenprimel (Primula praenitens) gehört zu der Familie der Primelgewächse, von denen nur wenige als Topfpflanzen gezogen werden

Ihre Blüten sitzen dicht in Schirmen zusammen auf zarten Stängeln. Wie ihr Name sagt, wurde die Chinesenprimel von Pflanzenzüchtern in China veredelt, und zwar schon vor vielen hundert Jahren.

Chinesenprimel, von Oktober bis Mai

Nach Europa kam sie zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Ihre zahlreichen Blüten sind meist trichterförmig mit einem aufgeblasenen Kelch, die Blätter fast herzförmig, sieben bis neunmal gelappt, dunkelgrün mit helleren Blattunterseiten. Die Blattstängel sind sehr zart und brechen leicht bei unvorsichtigem, Anfassen.

 

Klare Blütenfarben

Die Pflanzen blühen in schönen, klaren Farben – Weiß, Blau oder Rot.

 

Empfindlicher Wurzelhals

Die Chinesen Primel ist anfällig für Wurzelfäulnis. Deshalb muss sie nicht nur vorsichtig in die Unterschale gegossen werden, sondern auch recht hoch im Topf stehen.

Eine lange Blühperiode

Die Chinesen Primel blüht manchmal schon im Oktober, normalerweise aber von Januar bis Mai. Steht sie im Winter zu warm, blüht sie nur kurze Zeit. Also möglichst kühl stellen, wenn sie im geheizten Wohnzimmer ihren Platz hat.

 

Riesige Pflanzenfamilie

Die riesige Familie der Primelgewächse ist sehr mannigfaltig. Ihr zugehörig ist die artenreiche Gattung Primula. Viele von ihnen wachsen wild, wie z.B. die Schlüsselblumen. Den Namen Pimula tragen sie, weil sie zu den ersten blühenden Pflanzen im Jahr zählen.

 

Chinesenprimel – Tipp

Bei empfindlichen Menschen kann die Chinesenprimel, wie auch einige andere Primelarten, Hautallergien hervorrufen, oft sogar ohne direkte Berührung.

Chinesenprimel

Chinesenprimel

Ein Prachtexemplar von Chinesenprimel. Der Korb muss aber ausreichend groß sein, damit Wasser in die Unterschale gegossen werden kann

 

Chinesenprimeln selbst säen und aufziehen

Wenn es Ihnen Spaß macht, Chinesenprimeln selbst zu säen, statt fertige, blühende Pflanzen zu kaufen, so geht das natürlich auch. Es dauert 7-9 Monate, bis Sie aus Samen hübsche Pflanzen gezogen haben. Wenn Sie im Juni/Juli aussäen, dann kommen die Blüten im Frühling. Bei Aussaat im März/April blühen sie im Herbst. Auf ein Gramm Samen kommen 350 Samenkerne.

 

Im Keimkasten

Säen Sie dünn in einen Keimkasten mit Torfmullerde und einem Zusatz von 25 Prozent Sand. Drücken Sie die Samen leicht in die Erde und decken sie nicht mit Erde zu. Der Keimkasten muss allerdings mit Folie oder einer Glasplatte abgedeckt werden, damit sich die Feuchtigkeit hält. Bei 18-20°C keimt der Samen nach etwa 14 Tagen. Dann wird die Folie entfernt und der Kasten mit luftdurchlässigem Pergamentpapier bedeckt.

 

Zweimal umpflanzen

Wenn die Pflanzen 4-5 Wochen alt sind, werden sie in einem Abstand von 5 Zentimeter umgepflanzt, und zwar in die gleiche Erde, die man auch zur Aussaat benützt. Die Pflanzen mit einem Zerstäuber übersprühen. Wenn sie größer sind, einzeln in Töpfe umsetzen. Der zarte Wurzelhals darf aber nicht mit Erde bedeckt sein. Im Sommer können sie ohne weiteres draußen stehen. Ende September sollte man sie hereinholen und kühlstellen.

 

Ratschläge Gesundheit

Bei Wurzelfäulnis wird die Pflanze am Wurzelhals schwarz und kippt vielleicht sogar um. Gießen Sie sparsamer und immer nur in die Unterschale.

Graue, samtartige Stellen an den Blättern zeigen Grauschimmel an. Er entsteht, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch und die Temperatur zu niedrig ist. Stellen Sie die Pflanze wärmer und sorgen Sie für bessere Luftzirkulation. Bei leichtem Befall hilft ein Pilzmittel.

Blüten und Blätter hängen: Die Pflanze bekommt nicht genug Wasser. Stellen Sie den Topf in eine Schale mit Wasser, bis der Erdballen durchgefeuchtet ist. Benutzen Sie auch hierfür kalkfreies Wasser.

Gelbe, verbrannte Blätter: Die Pflanze ist der vollen Sonne ausgesetzt und braucht besseren Schutz.

 

Chinesenprimel – Tipp einkaufen

Chinesenprimeln werden als blühende Pflanzen angeboten. Eigene Aussaat und Aufzucht lohnen sich in der Regel nicht.

 

Lebensdauer:

Einjährige Pflanzen.

Saison:

Die Chinesenprimel kann von Oktober bis Mai blühen.

Schwierigkeitsgrad:

Bei guten licht – und Temperaturverhältnissen eine einfache und unproblematische Pflanze.

Chinesenprimel

In klaren Farben

Chinesenprimeln blühen reich in klaren Farben

 

Chinesenprimel – Kurze Hinweise

 

Größe und Wuchs

Die Chinesenprimel ist zierlich und niedrig im Wuchs mit großen, herzförmigen, gelappten Blättern, die wie eine Krone um den Blütenstängel wachsen.

Blüte und Duft

Chinesenprimeln haben Blüten in starken, klaren Farben: Weiß, Blau oder Rot. Es sitzen jeweils 10-12 Blüten wie in einem Schirm zusammen oder sind auf mehrere „Etagen“ verteilt. Die ganze Pflanze duftet würzig, doch die Blüten haben keinen speziellen Duft.

Licht und Temperatur

Chinesenprimeln vertragen Zimmerluft besser als andere Primelarten. Die Blüte hält länger, wenn sie hell und kühl stehen (etwa bei 15°C).

Gießen und Düngen

Die Pflanze ist empfindlich gegen Bodennässe, aber auch Ballentrockenheit verträgt sie schlecht. Regelmäßiges Gießen-mit kalkfreiem Wasser ist Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit. Gedüngt wird alle 14 Tage in kleinen Mengen. Nach dem Verblühen sollte man sich von dieser Topfpflanze trennen und im nächsten Jahr eine neue anschaffen.

Erde und Umpflanzen

Wegen der zarten Wurzeln braucht die Chinesenprimel leichte Erde oder Kompost am besten mit Sand und Torf vermischt.

Schneiden

Nur welke Blätter und Blüten entfernen.

Vermehren

Samenvermehrung ist möglich, lohnt sich bei dem niedrigen Anschaffungspreis einer blühenden Pflanze aber kaum.

Umgebung

Die Chinesenprimel ist eine hübsche Pflanze. Sie kann den ganzen Winter über im Fenster stehen und erfreut mit ihren Farben. Sie ist oft noch unter ihrem alten Namen P. sinensis im Handel. Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blüten.

 

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