Bleiwurz gehört zu den Schling-Kletterpflanzen

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Bleiwurz erträgt fast alle Temperaturen, nur keinen Frost, die Pflanze liebt Sonne, ihr liebster Platz ist ein helles, sonniges Südfenster

Bleiwurz ist eine gefräßige Pflanze, die aber Sonnenlicht, viel Wasser und Nahrung mit ganzen Wolken von niedlichen blauen Blütentrauben vom Frühsommer bis in den Winter hinein quittiert. Bleiwurz blüht außergewöhnlich lange. Die ersten Vergissmeinnicht blauen Blüten sieht man oft ab Mitte Juni, die letzten noch im November. Im Sommer gedeiht die Pflanze gut auf der Terrasse oder dem Balkon. Aber auch ein sommerliches Südfenster gefällt ihr gut. Nur vor der Mittagssonne sollte sie geschützt werden.

Bleiwurz gehört zu den Schling-Kletterpflanzen

Bleiwurz gehört zu den Schling-Kletterpflanzen. Die grünen Blätter mit den kurzen Stielen sitzen in schraubenförmigen Kränzen zusammen. Die Blüten sind meist blau und bilden einen schirmähnlichen Blütenstand. Eine gesunde, kräftige Pflanze kann so viele Blüten bekommen, dass sie aus der Ferne ganz blau aussieht. Es gibt etwa 20 Plumbago-Arten. Als Zimmerpflanze werden nur zwei gezogen: Plumbago auriculata und die empfindlichere P. indica.

 

Im Süden sehr verbreitet

Viele kennen Bleiwurz von Reisen in den Süden. Rund ums Mittelmeer rankt sich die Pflanze an den Gemäuern empor, wächst in Hecken, klettert in Bäumen. Dort verschönen die blauen Blumenwolken selbst die ärmlichsten Hütten. Kneift man einen Ableger ab und nimmt ihn mit nach Hause, kann er ohne größere Schwierigkeiten Wurzeln schlagen. Bleiwurz kann das ganze Jahr über als Topfpflanze am Zimmerfenster stehen, aber auch den Sommer im Garten verbringen. Manchmal, wenn es ihm zu kühl ist, wirft er alle Blätter ab. Sie kommen aber im nächsten Frühjahr wieder.

 

Sollte gegen Bleivergiftung helfen

Den merkwürdigen Namen Bleiwurz bekam die Pflanze, weil ihr bleigrauer Saft angeblich bei Bleivergiftungen helfen sollte, die im 17. und 18. Jahrhundert ziemlich häufig vorkamen. Aber leider erwies sich der Saft als wirkungslos.

Bleiwurz

Bleiwurz

Kletterpflanzen

 

Einfach zu beschneiden, einfach zu vermehren

Bleiwurz wächst ungeheuer schnell. Deshalb muss man die Pflanzen zurückschneiden, am besten zweimal im Jahr: einmal beim Umtopfen im Frühjahr, einmal nach der Blütezeit.

 

Frühling, Sommer und Herbst

Abgeschnittene Triebstücke kann man im Frühling und Herbst gleich als Stecklinge benutzen. Aber auch zwischendurch kann man Bleiwurz ohne Probleme vermehren. Die Pflanze bildet nämlich auch sogenannte Wurzelsprossen, die man vorsichtig abschneiden und extra in Einheitserde pflanzen kann. Noch besser ist eine Mischung aus Erde und Sand.

Bleiwurz lässt sich aber auch durch Samen vermehren. Die beste Saatzeit ist das Frühjahr, möglich aber ist es das ganze Jahr über.

 

Am Ring oder Spalier

Die winzigen Pflanzen müssen warm und geschützt stehen, sollen aber nicht mit Plastik abgedeckt werden. Wenn sie anfangen, gut zu wachsen, werden die Triebspitzen abgekniffen. Hübsche buschige Pflanzen bekommen Sie auch, wenn Sie mehrere Jungpflanzen zusammen in einen Topf setzen und sie recht niedrig halten. Lassen Sie aber eine Pflanze ruhig auch am Draht oder Spalier wachsen.

Bleiwurz

P. indica.

Rot blüht P. indica.

 

Ratschläge Gesundheit

Bleiwurz ist gegenüber Krankheiten und Schädlingen unanfällig.

Blattläuse

Blattläuse können jedoch im Sommer auftauchen, vor allem, wenn die Pflanze draußen steht. Duschen Sie die Pflanze mit kaltem Wasser, oder spritzen Sie mit Seifenwasser. Bei starkem Befall hilft ein Blattlausmittel

Spinnmilben

Spinnmilben bekämpft man so: Pflanze isolieren, gründlich mit einem Insektizid spritzen. 1 Tag in eine Plastiktüte tun.

Ausbleibende Blüte

Ausbleibende Blüte liegt meist an Zuviel Wasser im Winter oder Zuwenig Wasser im Sommer.

Blattfall

Blattfall ist normal, wenn die Pflanze im Winter zu kühl steht. Aber keine Sorge: Sie kommen im Frühjahr wieder.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Die Pflanze wächst schnell, rankt und klettert. Beim Kauf ist sie 40 bis 50 cm hoch, im Jahr kann sie leicht einen Meter wachsen. Wenn sie niedrig bleiben soll, muss man sie ständig zurückschneiden. Oder sie wird hochgebunden.

Blüte und Duft

Wenn die Pflanze warm und hell steht, blüht sie, vom Jahreswechsel abgesehen, fast das ganze Jahr über. Die Blüten sitzen, zwanzig, dreißig Stück, in Gruppen zusammen. Jede Blüte hält einige Tage. Einen nennenswerten Duft besitzen sie nicht.

Licht und Temperatur

Bleiwurz erträgt fast alle Temperaturen, nur keinen Frost. Die Pflanze liebt Sonne, ihr liebster Platz ist ein helles, sonniges Südfenster. Die ideale Wintertemperatur beträgt 10 bis 12°C, kühler als 5°C darf es nicht sein.

Gießen und Düngen

Im Sommer sollten Sie die Erde gleichmäßig feucht halten, im Winter nur vor dem Austrocknen bewahren. Gedüngt wird von Mai bis August alle zwei Wochen.

Erde und Umpflanzen

Im Februar/März wird umgetopft. Nehmen Sie Einheitserde T und gut drainierte Töpfe.

Schneiden

Wird Bleiwurz als Spalierpflanze gezogen, ist kein Schnitt notwendig. Als Topfpflanze braucht sie einen kräftigen Schnitt, einmal im Frühjahr; eventuell auch vor der Überwinterung.

Vermehren

Durch Wurzelsprossen, die sich unten am Stamm bilden, Stecklinge oder Samen.

Umgebung

Bleiwurz eignet sich gut als Spalierpflanze.

Bleiwurz

Alba

Weiße Blüten hat Alba.

 

Einkaufstipps

Die Pflanze soll buschig sein oder an einem Drahtring ranken. Sie muss viele Blütenknospen besitzen.

 

Lebensdauer:

Man kann Bleiwurz viele Jahre halten. Meist aber wird sie als Wegwerfblume gehalten.

Saison:

Die Pflanze blüht vom Frühjahr bis fast zum Winter. Die schönsten Exemplare kauft man in den Monaten Mai und Juni.

Schwierigkeitsgrad:

Bleiwurz gehört zu den pflegeleichten Pflanzen ohne Probleme.

 

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