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Blaukissen bilden dichte Rasen oder Polster, bleiben dabei aber niedrig: 10 bis 15 cm hoch, die Blättchen sind klein und dunkelgrün
Zwar hat sich für die Aubrieta der deutsche Name (Blaukissen) eingebürgert. Doch kann man heute Hybriden in vielen Blütenfarben kaufen.
Blaukissen sind wunderhübsche Frühlingsblumen
Besonders bekannt sind zum Beispiel die violett blühende Sorte ‚Dr. Mules‘, die etwas hellere, der leuchtend-rote ‚Feuerteppich‘, der karminrosa ‚Rosenteppich‘, der purpur violette ‚Purpurteppich‘ und die dunkelblaue, ganz niedrige Sorte ‚Tauricola‘. Neben den einfachen Blüten sieht man hin und wieder auch schon gefüllt blühende Pflanzen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass blau blühende Sorten meist kräftiger wachsen und älter werden als die roten oder rosafarbenen.
Kaum reine Arten
Zwar kennt man etwa zwölf verschiedene Aubrieta-Arten, die wildwachsend in den Gebirgsgegenden von Sizilien bis hin nach Persien wachsen. Auch in Westeuropa haben sich einige von ihnen eingebürgert. Was Sie aber beim Gärtner kaufen, sind nie reine Arten, sondern immer Aubrieta- Hybriden, also Kreuzungen. Durch die Zucht sind die Blüten schöner und die Farben Auswahl größer geworden.
Der beste Platz: Im Steingarten
Neben dem Steinkraut (Alyssum) und der Gänsekresse (Arabis) zählt das Blaukissen zu unseren wichtigsten Steingartenpflanzen. Dort bildet es rasch ganze Teppiche, blühend im Frühjahr, grün im Sommer. Besonders hübsch sieht es auch aus, wenn die Blütenkaskaden von Mauern herabfallen.
Aubrieta deltoidea
Die reinen Arten, hier Aubrieta deltoidea, finden Sie wildwachsend in der Natur.
Die richtige Pflege das ganze Jahr über
Das Blaukissen gehört zu den Stauden. Und das sind Pflanzen, die entweder im Frühjahr, etwa ab Mitte März, in die Erde kommen oder dann wieder im Herbst, zwischen Anfang September und Ende Oktober. Solche, die in Kübeln und Kästen auf dem Balkon oder der Terrasse wachsen sollen, werden am besten zu Beginn der Wachstums Saison gepflanzt. Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen nicht zu dicht zusammensetzen – sie breiten sich rasch aus – und nach dem Einpflanzen ganz gründlich gießen.
Mäßig gießen, mäßig düngen
Blaukissen im Garten brauchen Sie gar nicht zu gießen und zu düngen. Solche im Kasten oder Kübel brauchen natürlich die ganze Wachstums Saison über regelmäßig Nahrung – aber nur nicht zu viel. Seien Sie sowohl mit dem Wasser als auch mit dem Dünger ein wenig sparsam. Wenn die Pflanzen schon recht groß geworden sind. können sie direkt nach der Blüte geteilt werden. Reißen Sie den Wurzelballen mit den Händen so auseinander, dass möglichst wenig Wurzeln beschädigt werden. Die Teilstücke werden dann in Töpfe gesetzt.
Manchmal folgt eine zweite Blüte
In einem besonders schönen Sommer kann es vorkommen, dass Blaukissen, bei guter Pflege und am richtigen Platz, im Herbst ein zweites Mal blühen. Allerdings nie so reichhaltig wie im Frühjahr. Grundsätzlich aber gilt: Je nährstoffärmer der Boden, desto üppiger die Blüte. Im Oktober dann, wenn die ersten Fröste kommen, geht die Zeit der Pflanze ihrem Ende zu. Die oberirdischen Teile sterben allmählich ab.
Schwierig: Das Überwintern im Topf
Im Garten brauchen Sie sich um die richtige Überwinterung keine großen Sorgen zu machen: Die Pflanzen warten im Boden bis auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Dann treiben sie neu. Im Kübel allerdings, der von allen Seiten dem Frost preisgegeben ist, können die Wurzeln leicht erfrieren. Deshalb müssen Sie das Gefäß ringsum dick verpacken: Mit Zeitungspapier, Styropor oder Stroh. Und die Erde noch dick mit Torf oder Herbstlaub abdecken.
Die richtige Pflege
Teilstücke werden in Töpfe gesetzt
Ratschläge bei Krankheiten
Blaukissen im Garten gehören zu den ganz robusten Pflanzen, die nur selten krank werden. Im Topf oder Kasten allerdings können sie häufiger unter Pflegefehlern leiden.
Wenn die Pflanzen kaum blühen
Wenn die Pflanzen kaum blühen, kann ein falscher Standort daran schuld sein. Blaukissen brauchen einen Platz in voller Sonne. Andere Möglichkeit: Sie haben zu reichlich gedüngt. Je nährstoffärmer der Platz, desto üppiger die Blüte.
Hängen die Triebe
Hängen die Triebe und Blätter schlapp herunter, haben Sie wahrscheinlich nicht genug gegossen. Zwar brauchen die Pflanzen nicht viel Wasser – vergessen aber dürfen Sie sie natürlich nicht.
Blattläuse
Blattläuse können immer mal vorkommen. Sie sind aber leicht zu erkennen: Meist sitzen sie in ganzen Kolonien an den Trieb spitzen und Knospen. Versuchen Sie zunächst einmal, die Läuse mit dem scharfen Strahl eines Gartenschlauches oder einer kräftigen Dusche aus der Kanne abzuspülen.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Pflanzen bilden dichte Rasen oder Polster, bleiben dabei aber niedrig: 10 bis 15 cm hoch. Die Blättchen sind klein und dunkelgrün.
Blüte und Duft
Die Pflanzen werden in vielen Farbtönen angeboten: mit weißen, rosa, roten, violetten und bläulichen Blüten.
Licht und Temperatur
Blaukissen brauchen den sonnigsten Platz, den Sie haben. Im Garten sind sie winterfest; im Kasten oder Kübel müssen sie verpackt werden.
Gießen und Düngen
Die Pflanzen schätzen einen trockenen Boden. Gießen Sie sparsam – und düngen Sie mäßig, nur während der Wachstums Saison.
Erde und Umpflanzen
Nehmen Sie eine normale Blumenerde, die nicht zu viel Torf enthält. Gartenboden sollte kalkhaltig sein.
Schneiden
Nur welke Teile werden abgeschnitten.
Vermehren
Am einfachsten durch Teilung, aber auch durch Stecklinge.
Umgebung
Blaukissen sind am schönsten an einem Platz, an dem sie sich ungehemmt ausbreiten können.
Aubrieta-Hybriden
Meistens sieht man heutzutage Aubrieta-Hybriden, die aus Kreuzungen entstanden sind.
Einkaufstipps
Bei den Blaukissen macht es die Fülle: Kaufen Sie deshalb immer viele Pflanzen.
Lebensdauer:
Im Garten werden die Pflanzen viele Jahre alt; im Kübel erfrieren sie oft im Winter.
Saison:
Die Blütezeit ist im Frühling, etwa von Mitte April bis Ende Mai. Bei schönem Wetter kann eine Herbst Blüte folgen.
Schwierigkeitsgrad:
Als Gartenpflanzen sind Blaukissen völlig problemlos und ganz pflegeleicht. Im Kasten machen sie etwas mehr Mühe.
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