Binsenginster ist ein Busch mit hübschen gelben Blüten

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Der Binsenginster gedeiht gut an hellen und sonnigen Plätzen. Ideale Temperaturen sind im Sommer 15 bis 25°C, im Winter um 5°c

Der Binsenginster (Spartium junceum) ist nicht ganz so einfach zu pflegen. Aber wenn er herrlich goldgelb blüht und seinen würzigen Duft verströmt, dann ist das ein gerechter Lohn für alle Arbeit.

Binsenginster ist ein Busch mit hübschen gelben Erbsenblüten

Binsenginster ist ein Busch mit hübschen gelben Erbsenblüten

Der Binsenginster ist in den Mittelmeerländern beheimatet. Dort entwickelt er sich zu einem recht kräftigen Busch, der überwältigend blüht und betörend duftet – Urlaubserinnerungen werden bei vielen wach. Jede Blüte sitzt an einem kurzen Stiel in langen Blütenständen. Charakteristisch sind besonders die grünen Stängel und Zweige.

Die kleinen Blätter an neuen Trieben sind lanzenförmig, sie fallen schnell ab. In dieser Zeit jedoch übernehmen die grünen Zweige die Photosynthese und sorgen dafür, dass die Pflanze auch weiterhin assimilieren kann.

 

Wintergarten-Pflanze

Der Binsenginster ist eine bevorzugte Pflanze für Wintergärten, heizbare Außenzimmer, Gewächshäuser. Das liegt nicht zuletzt daran, dass bei diesen Standorten die Überwinterungsprobleme geringer sind.

Zwar gedeiht diese Pflanze im Sommer auch in unseren Breiten gut draußen, aber sobald der erste Frost sich ankündigt, muss sie in temperierte Räume geholt werden. Um die Überwinterungsarbeit zu umgehen, wird der Binsenginster immer häufiger als „Wegwerfpflanze“ angeboten.

Gärtner haben dann die Blütezeit in den Frühling vorverlegt – im Gegensatz zu der normalen Blütezeit im Spätsommer. Nach Beendigung der Blüte wirkt die Pflanze fast etwas traurig. Ohne die herrlichen gelben Blüten verliert sie eben viel von ihrer Attraktivität.

Binsenginster

Der Binsenginster ist mit seinen herrlichen Blüten ein Höhepunkt in jedem Garten

 

Saisonarbeit

Winter

Der Winter ist die eigentliche Ruheperiode des Binsenginsters. Diese Zeit beginnt, wenn die ersten Nachtfröste einsetzen und die Pflanze an einen hellen und kühlen Platz gestellt werden muss. In der Ruhezeit wird nicht gedüngt und immer nur so viel gegossen, dass der Erdballen gerade feucht ist.

Frühjahr

Das Frühjahr beginnt mit dem Schnitt des Zuwachses vom vergangenen Jahr. In der Gärtnersprache heißt das „stutzen“. Es darf dabei nicht in das alte Kernholz geschnitten werden, weil die neuen Triebe es sonst zu schwer hätten hervorzubrechen. Bei Bedarf kann jetzt auch umgepflanzt werden. Es empfiehlt sich eine kalkhaltige Erdmischung. Ist die Gefahr der Nachtfröste vorüber, kann die Pflanze ins Freie gestellt werden.

Sommer

Im Sommer, in der Wachstumsperiode, bereitet die Pflege keine Mühe. Vor jedem Gießen die Erde austrocknen lassen, mit Dünger sparsam umgehen. Im August/September blüht der Binsenginster herrlich und üppig.

 

Vermehrung

Binsenginster-Samen entwickelt sich in den behaarten Erbsenschoten, in jeder zwischen 5 und 10 harte Samen. Vor der Aussaat sollte er unbedingt einen Tag lang eingeweicht werden, das erhöht die Keimfähigkeit ganz enorm. Verwenden Sie für die Aussaat dann einen Saat – oder Vermehrungskasten (erhältlich im Fachhandel).

Als Erde empfiehlt sich folgende Mischung: Sand und handelsübliche Blumenerde zu gleichen Teilen kräftig durchmischen. Gesät wird in Abständen von 3 bis 4 cm, das fördert die Bildung der neuen Pflanzen und erleichtert später die Umsetzung in eigene Töpfe.

Dabei ist dann zusätzlich noch darauf zu achten, dass jede neue Pflanze sozusagen ihren eigenen Erdballen in den neuen Topf mitnimmt. Auch eine Vermehrung durch Stecklinge ist möglich. Dabei wird von den Trieben so geschnitten, dass eine Ferse (ein Stückchen Rinde) am Steckling bleibt.

Binsenginster

 

Mehrjährige Freude

Wer sich jedoch die Mühe macht, den Ginster alle Jahre wieder sorgfältig zu überwintern, der wird viele Jahre Freude an diesem Strauch haben. Und wenn er mit der Zeit unten immer kahler wird -und einem Bäumchen immer ähnlicher – so lässt sich dieser vermeintliche Schönheitsfehler gut mit einem ausgefallenen (Über-)Topf ausgleichen.

Binsenginster

Binsenginster ist ein Schmetterlingsblütler, dessen Blüten in dichten Trauben stehen

 

Ratschläge Gesundheit

Der Binsenginster ist eigentlich eine recht robuste Pflanze, die selten von Krankheiten und Schädlingen befallen wird.

Blüten fallen ab

Die Blüten fallen schnell ab: Wahrscheinlich handelt es sich um einen „Zimmer-Ginster“, dem die Zentralheizung nicht so gut bekommt. Ein anderer Standort ist anzuraten.

Blattläuse

Blattläuse können besonders junge Triebe angreifen. Die betroffenen Stellen mit einem Wattebausch vorsichtig abtupfen.

 

Tipp Einkaufen

Lebensdauer:

Eigentlich eine mehrjährige Pflanze. Der Ginster wird aber häufig nur als „Einmal-Pflanze“ benutzt.

Saison:

Im Wintergarten im Sommer, bei einem Standplatz draußen einige Wochen später.

Schwierigkeitsgrad:

Die Überwinterung kann einige Probleme bereiten.

Binsenginster

Ginster

Ginster-charakteristisch sind die Zweige und Blätter:

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Der Ginster wird vom Fachhandel meist als Miniatur-Busch angeboten, der zwischen 20 und 30 cm groß wird. Pflanzen, die den Winter überstanden haben, können jedoch bis zu einem Meter hoch werden.

Blüte und Duft

Pflanzen, die draußen stehen, sind dicht besetzt mit hübschen gelben Erbsenblüten. Es gibt auch weißgelbe Varianten. Alle verströmen einen kräftigen, angenehmen Duft.

Licht und Temperatur

Der Ginster gedeiht besonders gut an hellen und sonnigen Plätzen. Ideale Temperaturen sind im Sommer 15 bis 25°C, im Winter um 5°c.

Gießen und Düngen

Weniger ist mehr: Lassen Sie die Erde zwischen jedem Gießen ruhig austrocknen. In der Wachstumssaison nur mäßig düngen.

Erde und Umpflanzen

Empfehlenswert ist eine kalkhaltige Erdmischung. Es reicht, wenn alle zwei Jahre umgepflanzt wird.

Schneiden

Nach der Überwinterung muss die Pflanze geschnitten werden, da sie sonst oben Ranking und unten kahl werden könnte. Schneiden Sie das alte Holz, lassen Sie frische Stümpfe stehen. Das erleichtert die Entwicklung neuer Triebe.

Vermehren

Samenvermehrung bereitet keinerlei Probleme. Bei Stecklings Vermehrung kann es zu Schwierigkeiten bei der Wurzelbildung kommen.

Umgebung

Gute Standorte sind Wintergärten, Außenzimmer, Terrassen, Balkone.

 

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