Bewässerungssysteme versorgen Ihre Pflanzen selbst

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Bewässerungssysteme funktionieren ähnlich wie die Hydrokultursysteme, es geht darum, der Pflanze ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen

Zwar werden alle die verschiedenen Topfsysteme mit einem Wasserreservoir als Bewässerungssysteme bezeichnet, doch handelt es sich bei vielen nicht um Selbstbewässerung, sondern eher um eine Art von Langzeit-Bewässerung.

Bewässerungssysteme versorgen Ihre Pflanzen selbst

Die verschiedenen Systeme haben vor allem zwei Vorteile. Einmal sparen Sie eine ganze Menge Pflegezeit, denn Sie können das Gießen, je nach Jahreszeit, Behältergröße und Pflanze auf ein – bis zweimal monatlich beschränken. Und Sie können die Pflanzen in größeren Gruppen zusammenstellen. Das sieht hübsch aus und spart Platz. Solche Bewässerungssysteme können Sie übrigens auch für relativ wenig Geld selbst herstellen: indem Sie viele Pflanzen in Wannen oder großen Töpfen zusammenstellen. Natürlich sind solche Methoden ideal für den Urlaub.

 

Welche Pflanzen gedeihen in Bewässerungssystemen ?

Ideal ist so eine Pflanzenwanne für große, grüne Pflanzen. Die meisten Palmen gedeihen recht gut in Töpfen mit Automatik-Bewässerung, Philodendronarten fühlen sich wohl darin, Marante, Schefflera, Ficus-Arten und Dieffenbachie, ja sogar ein großer Hibiskus stehen gerne so. Ganz ideal ist so ein Bewässerungssystem natürlich für schwierige Pflanzen, wie zum Beispiel Farne.

Denn diese sind immer auf eine ganz gleichmäßige Bewässerung angewiesen. Werden sie zu viel gegossen, ist es genauso ihr Tod wie zu wenig Wasser. In solchen Topfsystemen aber holen sie sich selbst ihr Wasser. Und zwar exakt soviel, wie sie brauchen. Schließlich fühlen sich so auch alle die Pflanzen wohler als im normalen Einzeltopf, die auf eine höhere Luftfeuchtigkeit angewiesen sind.

Bewässerungssysteme

Bewässerungssysteme für Pflanzengruppen

Für größere Pflanzengruppen, die im Kasten auf dem Boden stehen, sind solche Systeme einfach ideal.

 

Blühende Bodendecker

Um etwas Farbe in das grüne Arrangement zu bringen, können Sie je nach Saison aktuelle kleine Blütenpflanzen zwischen die großen grünen setzen. Oder Sie siedeln als Dauerbewohner Bodendecker wie Efeu oder Kletterfeige an. Attraktiv sieht es auch aus, wenn Sie die Erde zwischen den Pflanzen mit Marmorscherben. Leca-Kugeln oder Kies bedecken.

 

Reserven für die Pflanze

Die meisten Systeme funktionieren ähnlich wie die Hydrokultursysteme. Es geht einfach darum, der Pflanze ausreichende Reserven an Wasser und Nahrungsstoffen zur Verfügung zu stellen, von denen sie längere Zeit zehren kann, ohne Mangelerscheinungen zu erleiden. Während es sich bei der Hydrokultur aber um ein Heranziehen der Pflanze ohne Erde handelt, wachsen die Pflanzen bei diesen Selbstbewässerungssystemen in ganz normaler Blumenerde.

Am einfachsten zu handhaben sind Töpfe mit einem doppelten Boden, bei denen der Zwischenraum als Wasserreservoir genutzt wird. Solche Töpfe gibt es fertig zu kaufen. Ideal ist es, wenn ein Wasserstandsanzeiger eingebaut ist, so dass man immer den Wasservorrat kontrollieren kann.

Bewässerungssysteme

Selbstbewässerungssystem

Hier sehen Sie, wie Ihre Zimmerpflanzen in einem Topf mit Selbstbewässerungssystem wachsen.

 

Steinwoll-Methode

Wenn Sie Ihre Pflanzen nach dieser Methode bewässern wollen, müssen Sie den Behälter mit zerkleinerter Steinwolle füllen. Dann wird reichlich gewässert, damit sich die Steinwolle vollsaugen kann. Dann schneiden Sie für jede einzelne Pflanze Öffnungen in die Platten, nehmen die Pflanzen aus ihren Töpfen und setzen sie mit dem Erdballen in die Löcher. Die Wurzeln wachsen allmählich in die Steinwolle hinein und saugen das Wasser heraus.

Steinwolle

Steinwolle

So schneiden Sie Steinwolle zu, damit sie in den Pflanzbehälter passt.

 

Bewässerungssysteme – Leca oder Kies

Füllen Sie den Pflanzbehälter mit Leca oder Kies und setzen Sie die Pflanzen mit Erdballen dazwischen. Wer will, kann auch nur 1/3 des Behälters so füllen, die Pflanzen hineinsetzen und den Rest mit Torf auffüllen. Einen Wasserstandsanzeiger müssen Sie noch einsetzen, bevor ganz gefüllt wird.

Bewässerungssysteme

Automatische Bewässerung

Töpfe mit automatischer Bewässerung gibt es in vielen Größen und Farben.

 

Leicht zu lernen

Ist der Wasserbehälter voll, muss die Messnadel des Anzeigers ganz oben stehen. Am Anfang öfter kontrollieren. Mit der Zeit aber bekommt man ein Gefühl dafür, wann wieder gegossen werden muss.

 

So entstehen Bewässerungssysteme

In größeren Blumenläden und Gartencentern können Sie alles kaufen, was für die Einrichtung von Bewässerungssystemen notwendig ist: fertige Töpfe und Kästen, aber auch spezielle Pflegemittel. Wer ein bisschen geschickt ist, kann sich Einzelteile kaufen und selbst zum Beispiel eine Wanne mit einer Bewässerungsautomatik versehen.

Der Wasserstandsanzeiger etwa ist ein normales, durchsichtiges Rohr mit einem Schwimmer. Der Schwimmer ist meist ein schlichter Stab, an dessen einem Ende eine Polyesterkugel befestigt ist. Diese Kugel schwimmt im Wasser am Boden des Behälters. Wichtig beim Nachbau: Der Stab mit der Kugel muss etwas länger als das Plastikrohr sein. Und er muss sich frei im Rohr bewegen können.

 

Bewässerungssysteme – Steinwolle, Leca oder Kies

Bei der richtigen Hydrokultur wird die Erde durch ein anderes Wachstumsmittel ersetzt. Normalerweise nimmt man dazu Steinwolle oder Leca (das sind gebrannte, lufthaltige Tonkügelchen). Diese Materialien kann man aber auch gut für Topfpflanzen benutzen, die zusätzlich in Erde stehen.

 

Und so wird’s gemacht:

Was die Wahl des Behälters angeht, können Sie einen richtigen Hydrokultur-Topf nehmen, einen alten Krug oder irgendeine Wanne. Nur wasserdicht muss das Gefäß sein. Einen Holzkasten müssen Sie deshalb mit Folie auskleiden oder einen Plastikeinsatz hineinstellen.

Bewässerungssysteme

Madagaskarpalme

Die Madagaskarpalme steht hier zusammen mit einigen anderen Sukkulenten in einem Topf, der mit Steinwolle gefüllt ist

 

Größere Gruppen

Wenn Sie nur ein oder zwei Pflanzen mit schwachem Wurzelwerk wie etwa Chrysanthemen oder einige Sommerblumen in so einen Kasten setzen, wird das System wahrscheinlich nicht funktionieren. Ideal sind große Zimmerpflanzen Gruppen, zu denen auch Pflanzen mit kräftigen Wurzeln gehören.

Töpfe

Töpfe dürfen nicht zu klein sein

Die Töpfe dürfen bei solchen Systemen nicht zu klein sein, hier ein gutes Beispiel.

 

Wenig düngen

Wenn das System steht, müssen Sie berücksichtigen, dass es sich um ein geschlossenes System handelt. Das heißt, die Pflanzen dürfen nicht Zuviel gedüngt werden und müssen dieselben Pflege Wünsche haben.

 

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