Prachtstaudenbeet im Wechsel der Jahreszeiten

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Ein Prachtstaudenbeet übernimmt das ganze Jahr über die Rolle des Farbträgers, selbst im Winter setzen die Grashorste noch Akzente

Das Prachtstaudenbeet zeigt sich zu jeder Jahreszeit in einem anderen Gewand. Farbenfroh und leuchtend im Frühjahr, wenn vor allem bunte Zwiebelblüher vorherrschen.

Prachtstaudenbeet im Wechsel der Jahreszeiten

Prachtstaudenbeet im Wechsel der Jahreszeiten

Üppig und elegant im Sommer durch majestätische Blüten Kerzen und warm und ausgeglichen im Herbst mit vielen Massenblühern. Selbst im Winter setzen die Grashorste noch reizvolle Akzente. Unser hier vorgestelltes Prachtstaudenbeet ist eine üppige Kombination von Stauden und Zwiebelblühern. Zu jeder Jahreszeit blüht etwas, Blickfang ist jeweils eine andere Prachtstaude.

Auf etwa 4 mal 2,5 m wurde eine interessante Pflanzgemeinschaft geschaffen. So ein Beet sollte in der Nähe des Hauses liegen, damit es in seiner ganzen Pracht immer zu bewundern ist. Sonnige Lage und guter, lockerer Gartenboden sind Voraussetzungen für den Standort.

 

Prachtstaudenbeet für ein Farbenfrohes Frühjahr

Nachdem der letzte Schnee geschmolzen ist, regt sich zaghaft das erste Leben. Schneeglöckchen schieben ihre Blüten aus der Erde und künden vom nahen Frühling. Die lebhaft roten Kaufmann-Tulpen sorgen zusammen mit den gelben Gemswurz Sternen für ein erstes Blütenfest, bevor Narzissen und Darwin-Tulpen richtig Schwung ins Blühen bringen. Zur gleichen Zeit wie die Zwiebelgewächse blühen auch schon die Blaukissen, die die eine Seite des Beetes in ein blaues Blütenmeer tauchen, und die weißen Schleifenblumen, die im Vordergrund für Frische sorgen.

 

Sommerlicher Blütenreigen

Im Sommer ziehen als erstes die Blütenschalen der Pfingstrose alle Blicke auf sich, bevor Rittersporn im Dreiklang Weiß, Hell – und Dunkelblau, Mohn und anschließend der Phlox in Rosa, Rot und Weiß-Rot ihre Vorstellung geben.

Dazwischen blühen Glockenblumen, Sommermargeriten, Skabiosen und Nelkenwurz. Die Grasbüschel des Chinaschilfs bringen mit ihren frischgrünen Halmen Ruhe und Ausgewogenheit in das bunte Blütenallerlei. Madonnenlilien in klarem Weiß wirken elegant und anmutig. Werden die Prachtstauden nach der ersten Hauptblüte zurückgeschnitten, blühen fast alle im Spätsommer noch einmal.

 

Goldener Herbst

Noch lange währt die Blütezeit des Gartenphloxes, meist bis Ende September. Zu den roten und rosa Tönen gesellen sich jetzt die goldenen Blütensterne der Sonnenaugen und die rotbraunen Büschel der Zierhirse sowie violette Astern. Rudbeckien und Rittersporn sorgen noch einmal für ein Aufflackern des Sommers, bevor die dunklen Farben des Herbstes die Herrschaft übernehmen. Die Grashorste spielen jetzt die Hauptrolle, sie bleiben den ganzen Winter über noch reizvoll.

Prachtstaudenbeet

Kombination

Eine Kombination von weißem und rosa Phlox (‚Koralle‘ und ‚Schneeferner‘)

 

Verjüngung sorgt für reiche Blüte

Viele Prachtstauden lassen mit der Zeit in ihrer Blühkraft nach. Polsterstauden wie Glockenblumen, Blaukissen und Schleifenblumen verkahlen in der Mitte, Chrysanthemen, Phlox und Sonnenaugen wachsen zu unordentlichen Büschen und blühen nur noch wenig. Teilen Sie die Stauden alle paar Jahre, die Teilstücke treiben wieder kräftig durch und blühen umso üppiger.


Pflege des Beetes

Im Frühling müssen alle verblühten Blüten der Zwiebelgewächse regelmäßig ausgebrochen werden. Das Laub muss stehen bleiben, es darf erst nach dem Vergilben entfernt werden. Alle vier bis fünf Jahre müssen die Darwin-Tulpen nach dem Vergilben aufgenommen, geteilt und neu gesetzt werden.

Kaufmann-Tulpen, Schneeglöckchen und Narzissen vermehren sich mit der Zeit und bilden bald stattliche Horste. Sie brauchen nicht verpflanzt zu werden, nur wenn die Blühkraft nach lässt, nimmt man sie auf. Bevor die Stauden voll austreiben, sollte der Boden vorsichtig gelockert, Unkraut gejätet und bei Bedarf Volldünger Prachtstaudenbeet gegeben werden.

Im Sommer muss auf gute Wasserversorgung geachtet werden. Verblühtes immer gleich entfernen, das fördert die Nachblüte und sorgt für einen ansehnlichen Eindruck. Erst im Herbst macht das Prachtstaudenbeet wieder etwas Arbeit, denn die Stauden werden für den Winter vorbereitet. Rückschnitt und alle vier bis fünf Jahre Verjüngung ist bei vielen von ihnen besonders wichtig. Im Herbst kann auch noch etwas Kompost in den Boden eingearbeitet werden, um den Nährstoffvorrat wieder aufzufüllen.

Prachtstaudenbeet

Edelpfingstrosen

Edelpfingstrosen (hier die Sorte Asa Gray‘) dürfen in keinem Prachtstaudenbeet fehlen.

 

Pflanzung mit Konzept im Prachtstaudenbeet

Diese Liste ist natürlich nur Beispiel für die Anlage von einem Prachtstaudenbeet . Sie müssen sich nicht an die Sorten Wahl halten, sondern können ganz nach eigenem Geschmack variieren. Behalten Sie dabei aber den Grundsatz im Auge, dass wenige ausgewählte Pflanzkombinationen besser sind als viele durcheinander.

Zufiele Farben und Blüten lassen das Prachtstaudenbeet unruhig und aufdringlich wirken, die einzelnen Stauden gehen in der Fülle unter. Dominierendes Element kann natürlich auch ein Gehölz oder eine Rose sein. Remontierende Rosen sorgen den ganzen Sommer über für bunte Blüten, ein Gehölz mit schönem Laub gibt der Pflanzung eine ruhige Komponente. Eigenwillig und sehr elegant wird das Beet, wenn nur eine Farbe vorherrscht, z.B. Weiß, die nur von ganz wenigen Farbtupfern unterbrochen wird.

Beginnen Sie bei der Pflanzung immer mit den wichtigsten Stauden, bzw. mit den Gehölzen, die das Gerüst bilden. Hier sind es die Pfingstrose (die über lange Zeit am gleichen Ort bleiben muss, um sich zu voller Schönheit zu entwickeln), der Mohn und die Rittersporne. Als letztes fügt man Massenblüher, Polsterstauden und Lückenfüller ein. Vor der Pflanzung den Boden gründlich vorbereiten! Alle Stauden werden zuerst auf der Fläche verteilt, damit man die Wirkung kontrollieren kann, eventuell versetzt und erst danach endgültig gepflanzt.

Prachtstaudenbeet

  • 1 eine Pfingstrose (Paeonia lactiflora ‚Avalanche‘ oder eine andere weiße Sorte)
  • 2 eine Skabiose (Scabiosa caucasica `Blauer Atlas‘)
  • 3 eine Rudbeckie (Rudbeckia sullivantii `Goldsturm‘)
  • 4 ein Mohn (Papaver orientale `Beauty of Livermere‘ oder eine andere rote Sorte)
  • 5 eine Gemswurz (Doronicum caucasicum `Goldzwerg‘)
  • 6 ein Sonnenauge (Heliopsis scabra `Spitzentänzerin‘)
  • 7 ein Chinaschilf (Miscanthus sinensis ‚Condensatus‘)
  • 8 zwei Sommermargeriten (Chrysanthemum maximum `Gruppenstolz‘)
  • 9 zwei Astern (Aster novi-belgii `Dauerblau‘ und `Blauglut‘)
  • 10 drei Rittersporne (Delphinium x cultorum ‚Sommemachtstraum‘, `Gletscherwasser‘ und `Parsival‘ oder eine andere Kombination)
  • 11 drei Phloxe (Phlox paniculata `Frauenlob‘, ‚Kirmesländler‘ und `Herbstglut‘ oder eine andere Kombination)
  • 12 drei Glockenblumen (Campanula carpatica `Karpatenkrone‘)
  • 13 drei Nelkenwurzen (Geum coccineum `Feuermeer‘)
  • 14 drei Schleifenblumen (Iberis sempervirens ‚Findel‘)
  • 15 drei Zierhirse (Panicum virgatum `Hänse Herms‘ oder `Rehbraun‘)
  • 16 fünf Blaukissen (Aubrieta-Hybriden `Lockvogel‘ oder andere Sorten)

Zwiebelpflanzen

Ergänzend werden Zwiebelpflanzen zu den Stauden gesetzt, die vor allem im Frühjahr Farbe bringen.

  • A je fünf Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • B je fünf Kaufmann-Tulpen (Tulipa kaufmanniana ‚Showwinner‘)
  • C je sieben Darwin-Tulpen (Darwin-Hybriden ‚Elizabeth Arden‘)
  • D je zehn Dichternarzissen (Narcissus poeticus `Actaea‘)
  • E je sieben Trompetennarzissen (Narcissus pseudonarcissus `Golden Harvest‘ oder eine andere gelbe Sorte)
  • F je drei Madonnenlilien (Lilium candidum)

 

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