Obstbaum im Garten anbauen

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Einen Obstbaum kann man je nach dem verfügbaren Platz unterschiedlich verschulen, Obstbäume in voller Größe sind heute eher die Ausnahme

Ein Obstbaum passt in den kleinsten Garten. Für den Gartenfreund ist es sehr befriedigend, im eigenen Garten Früchte zu ernten.

Obstbaum im Garten anbauen

Nichts ist mit dem eigenen Obst vergleichbar. Das Gefühl, zum Obstbaum gehen und einen reifen Apfel, eine Pflaumen oder eine Handvoll Kirschen pflücken zu können, gehört zu den Garten Freuden, für die sich die ganze Mühe lohnt.

 

Obstbaum, die Vorteile

Die Frische ist Grund genug, Obst anzubauen. Es gibt auch andere gute Gründe. Viele Äpfel, Birnen usw. sind vielleicht nicht marktfähig (etwa darum, weil das Obst beim Transport leicht beschädigt wird). Es sind aber Sorten, deren Geschmack unvergleichlich ist: ein Grund mehr für den Eigenanbau. Vielfach wird unreifes Obst im Laden angeboten.

Wer sein eigenes Obst anbaut, kann sicher sein, dass es vor der Ernte und vor dem Verzehr ganz ausgereift ist. Er weiß auch, was mit der Ernte geschieht und womit die Bäume gesprüht und gedüngt wurden.

 

Die Sorten Obstbaum

Sorten Wahl ist Geschmackssache. Viele Obst Gärtnereien laden im Herbst zum Tag der offenen Tür ein. Sie können hingehen, das Obst kosten und die Sorten aussuchen, die Ihnen zusagen. Dort berät man Sie auch über die Bestäubung, damit Sie die passenden Bäumchen kaufen.

 

Die Baumart

Obstbäume kann man je nach dem verfügbaren Platz unterschiedlich verschulen. Bäume in voller Größe sind heute eher die Ausnahme, weil sie viel Platz benötigen. Am anderen Ende der Skala stehen die als Container Pflanzen geeigneten Einzelstämme und Zwerg Büsche.

 

Obstbaum Das Pflanzen

Alle Bäume benötigen einen fruchtbaren Boden, der Feuchtigkeit speichert, ohne unter Wasser zu stehen. Graben Sie ein großes Loch und geben Sie viel durchgerottetes organisches Material und etwas Langzeit Dünger hinein. Arbeiten Sie beides auch in den umliegenden Boden mit ein. Den Stützpfahl vor dem Pflanzen setzen, damit die Wurzeln nicht beschädigt werden.

In der gleichen Tiefe wie in der Gärtnerei pflanzen und festtreten. Mit einer Baum Binde den Stamm unten mit dem Pfahl verbinden, damit die Wurzeln festgehalten werden und die Baumkrone sich im Wind frei bewegen kann.

Obstbaum

Einen Abfluss graben

Wenn Sie befürchten, dass das Pflanzloch voll Wasser stehen könnte (ein häufiges Problem bei Lehmböden), einen Abfluß graben zur Seite hin ausheben und mit Bruchstein füllen, damit das Wasser absickern kann.

 

Obstbaum Der Schnitt

Ungeachtet der Baumart ist es wichtig, totes oder beschädigtes Holz, schwaches Holz und Äste, die über Kreuz liegen, herauszuschneiden. Den Baumschnitt besorgt man während der Ruhezeit, d. h. zwischen dem Spätherbst und dem frühen Frühjahr. Bei einigen Bäumen wächst das Obst an Altholz Knospen, bei anderen an den Trieb Spitzen.

Obstbaum

Seitentriebe schneiden

Bei Bäumen mit Knospen schneidet man die Seitentriebe fast ganz zurück und lässt nur einige Knospen dran. Das fördert die Bildung neuer Knospen.

Obstbaum

Seitentriebe dran lassen

Bei Obstbäumen mit Trieb Spitzen lässt man die meisten Seitentriebe dran und dünnt nur diejenigen aus, die zu dicht nebeneinander liegen.

 

Der Wurzelstock

Die Größe des Obstbaums hängt weitgehend von dem Wurzelstock ab, auf den das Edelreis aufgepfropft wird. Die für Apfelbäume gebräuchlichen Typen, die als Wurzelstöcke dienen, reichen vom Zwergbaum (M 27) bis zum Kraftkerl (M 2), wobei das M (oder MM) ein seit Anfang des Jahrhunderts vom Obst Bauforschungsinstitut East Malling in der englischen Grafschaft vergebener Code ist. Alle ernst zunehmenden Gärtnereien geben den Code an und können seine Bedeutung erklären. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Wurzelstock, desto fruchtbarer der Boden.

 

Der MM 111

Stark wachsende Bäume, die es zur vollen Größe bringen, sind heute eher selten. Sie brauchen viel Platz. Die Baumkrone muss ausgedünnt werden, um Licht hereinzulassen. Ein Baum, der auf einem Wurzelstock MM 111 veredelt wurde, wäre vielleicht das Richtige.

 

Der „Halbstarke“

Als mittel stark bezeichnet man einen Baum, der rund halb so groß wie der natürlich wachsende, unveredelte Obstbaum wird. Auch hier gilt: Wurzelstock MM 111.

 

Die Hohlkrone

Bei der Pyramidenhohlkrone, deren Mittel Ast fehlt, wachsen drei bis vier kräftige Äste aus einem Punkt. Die Mitte bleibt kürzer und heller. Der Schnitt kann als schalenförmig bezeichnet werden. Wiederum: Wurzelstock MM 111.

 

Zwergpyramiden

Hier handelt es sich um Bäumchen, die durch den Schnitt zu Büschen gezogen werden. Die Krone ist kegelförmig und platzsparend, da nicht so breit wie beim Spindel Busch.

 

Platzsparend

Obstbäume können alternativ auch an Drähten gezogen werden, die an einer Mauer oder einem Zaun befestigt werden. Dafür einen M 26-Wurzelstock verwenden.

Obstbaum

Spalierbäume

Spalierbäume sind grundsätzlich ein stämmig. Sie können in einem Winkel gepflanzt und auf 2 bis 3 Triebe zurück geschnitten werden. So können viele verschiedene Sorten gezogen werden.

Obstbaum

Spalierbäume

Bei einer anderen Methode, Spalierbäume zu ziehen, wird eine begrenzte Anzahl von Seitentrieben, die aus dem Hauptstamm wachsen, horizontal an Drähten entlang geführt.

Obstbaum

Obstbaum, Spalierbäume

Spalierbäume können auch fächerförmig gezogen werden. Das spart Platz und sorgt gleichzeitig für ein interessantes Aussehen. Hier werden die Triebe in flacher, runder Form gezogen.

 

Buschsorten

Die Busch Sorten, wie z. B. der Spindel Busch, haben kurze Stämme: von halbhoch bis nur mannshoch. Die genaue Größe hängt vom Typ und vom Schnitt ab. MM 106 ist ein Halb Zwergwurzelstock, der einen rund 3 m großen Baum ergibt, während M 26-Bäumchen 2,5 m und M 9-Zwerge nur 2 m groß werden. Am winzigsten ist M 27, ein Wurzelstock, auf dem nur 1,20 m bis 1,50 m große Apfel Büsche wachsen. Spinde Büsche werden in der Regel so geschnitten, dass sie breiter als hoch werden.

Obstbaum

Ein Pfahl in der Mitte

Diese Bäumchen breiten sich so sehr aus, dass die Äste zu schwer werden können. Abhilfe schafft ein Pfahl in der Mitte, von dessen Spitze aus die durchhängenden Äste mit Drähten hoch gebunden werden, damit sie unter dem Gewicht der Früchte nicht abbrechen.

 

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