Gerbera, eine buschige Pflanze mit Blüten in vielen Farben

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Die Gerbera hat keinen richtigen Jahreszyklus, Sie blüht das ganze Jahr hindurch, auch im Winter – wenn nur die Temperatur hoch genug ist

Die Gerbera Blüte sieht aus wie die elegante Ausgabe einer Margerite. Man kennt sie als Schnittblume und seit einiger Zeit auch als Topfpflanze, die das ganze Jahr über blühen kann.

Gerbera, eine buschige Pflanze mit Blüten in vielen Farben

Etwa 45 verschiedene Gerbera Arten kennt man, die im südlichen Afrika und in Asien beheimatet sind. Nach Europa kam die Gerbera im Jahre 1887. Und zwar war es William Jameson, der sie in den Botanischen Garten von Cambridge brachte. Nach ihm wurde diese Art als Gerbera jamesonii bezeichnet. Sehr schnell entstanden eine ganze Reihe von Kreuzungen in den verschiedensten Farben. Als Schnittblume ist die Gerbera besonders verbreitet. Geschätzt wird sie vor allem der haltbaren Blüten und ihrer Farbenpracht wegen.

 

Auch als Topfpflanze

Heute versucht man auch schon, die Gerbera als Topfpflanze zu ziehen. Allerdings sind die Pflanzen dann mit wachstumshemmenden Mitteln behandelt, damit sie schön niedrig und kompakt bleiben. Nach einiger Zeit im Zimmer jedoch lässt die Wirkung dieser sogenannten Stauch Mittel nach.

Verwandt ist die Blume mit dem Löwenzahn. Beide zählen zur Familie der Korbblütler. Gerbera Blätter sind dunkelgrün mit tiefen Einschnitten. Sie können bis zu 40 cm lang werden. Auch ein Blütenstiel, der 50 cm lang ist, ist keine Seltenheit. An jedem Stiel bildet sich nur eine Blüte.

 

Gerbera selbst ziehen

Wenn Sie einen Wintergarten oder sogar ein Gewächshaus besitzen, können Sie versuchen, die Gerbera selbst heranzuziehen. Wenn die Erde die richtige Temperatur hat, blüht die Pflanze fast das ganze Jahr und kann immer wieder für die Vase geschnitten werden. Eine der am häufigsten gezüchteten Hybriden ist die Sorte ‚Van Wijk‘.

Gerbera

Gerbera gibt es in vielen Farben, hier in Rot.

Die Gerbera im Jahreslauf

Die Gerbera hat keinen richtigen Jahreszyklus. Sie blüht das ganze Jahr hindurch, auch im Winter – wenn nur die Temperatur hoch genug ist. Allerdings trägt sie in den hellen Monaten mehr Blüten. Sie lässt sich leicht durch Samen vermehren, der aber recht frisch sein muss. Mit dem Alter lässt die Keimfähigkeit nach.

Säen Sie im Februar

Am besten säen Sie in eine Mischung aus je einem Drittel Torf, Kompost guter Gartenerde und Sand. Sie können aber auch reinen Torf oder Torfquelltöpfe nehmen. Der Samen wird so in die Erde gesteckt, dass die Härchen nach oben zeigen. Bei einer Temperatur von etwa 24°C keimen sie am besten.

Im Mai wird umgepflanzt

Im Mai sind die Pflanzen groß genug zum Umtopfen. Werden sie in Plastik Wannen oder Eimer gesetzt, können Sie für eine stabilere Erdtemperatur sorgen und die gefürchtete Wurzelhalsfäule umgehen. Bald zeigen sich die ersten Blüten. Halten Sie die Temperatur am Tag zwischen 22 und 24°C und nachts über 18°C.

 

Warme Erde im Winter

Im Oktober kann die Nachttemperatur zwar unter 15°C fallen, die Erde aber muss warm bleiben, mindestens 22° C. Das heißt, die Gefäße müssen auf eine warme Unterlage gestellt werden. Zwischen Oktober und Februar dürfen die Pflanzen auf keinen Fall Zugluft ausgesetzt sein. Das vertragen sie nicht.

Gerbera

Die weißen Blüten heben sich gut vom Laub ab.

 

Ratschläge Gesundheit

Wurzelhalsfäule

Wurzelhalsfäule ist die schlimmste Krankheit, die eine Gerbera befallen kann. Sie tritt vor allem dann auf, wenn die Erdtemperatur zu niedrig ist. Wenn eine Pflanze davon befallen ist, wird sie am besten gleich weggeworfen. Denn zu retten ist die Gerbera nicht mehr.

Gelbe Blätter

Gelbe Blätter sind eine Mangelerscheinung. Die Mangel Ursache kann verschieden sein. Sind die Blätter zwar gelb, die Blattadern aber grün, kann es sein, dass der Eisen-, Mangan-, oder Magnesiumgehalt zu niedrig ist. Fehlt Mangan, dann lösen Sie am besten etwa 3 Gramm Mangansulfat in einem Liter Wasser auf und geben dies über die Pflanze. Bei Eisenmangel, lösen Sie statt dessen 3 Gramm Eisensulfat in Wasser auf und stäuben damit. Bei Magnesiummangel helfen etwa 10 Gramm Magnesium.

 

Tipp Einkaufen

Gerbera können Sie als Schnittblume in jedem Blumenladen kaufen. Seit einiger Zeit werden auch öfter Topfpflanzen angeboten. Auch Aussaat ist möglich.

Lebensdauer:

Wenn Sie einem Gerbera Strauß ein Frischhaltemittel zugeben, kann er bis zu zwei Wochen halten. Selbst gezogene Pflanzen halten meist nur einige Jahre. Sie leiden dann leicht unter Wurzelhalsfäule.

Saison:

Die Gerbera hat das ganze Jahr über Saison.

Schwierigkeitsgrad:

Das Anziehen einer Gerbera ist relativ einfach. Die Pflege allerdings macht ein bisschen Mühe.

Gerbera

Ganz besonders hübsch sind die gelben Blüten.

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Die Gerbera ist eine buschige Pflanze, die bis zu 40 cm groß werden kann. Die Blütenstiele sind manchmal 50 cm lang.

Blüte und Duft

Wenn die Temperatur stimmt, kann die Pflanze fast das ganze Jahr über blühen. Die Blüten duften nicht.

Licht und Temperatur

Die Pflanzen müssen immer hell stehen. Die Lufttemperatur kann wechseln, die Erde aber muss immer über 22° C warm sein.

Gießen und Düngen

Gießen Sie nicht Zuviel, aber lassen Sie die Pflanze auch nicht austrocknen. Gedüngt wird von März bis Oktober, mit einem Flüssigdünger im Gießwasser.

Erde und Umpflanzen

Umgetopft wird im Frühjahr, wenn der alte Topf zu klein wird, in folgende Erdmischung : 1/3 Blumenerde, 1/3 Sand, 1/3 Torf.

Schneiden

Manchmal müssen im Sommer die Blätter etwas ausgedünnt werden, damit Licht an die Blütenknospen kommt. Sonst ist kein Zurückschneiden der Pflanze erforderlich.

Vermehren

Am einfachsten ist die Vermehrung durch Samen, und zwar im Februar.

Umgebung

Ein Gerbera Strauß sieht auch als elegante Tischdekoration gut aus. Die Topfpflanze braucht einen Platz, an dem die Blüten gut zur Geltung kommen.

 

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