Delonix, eine Pflanze für ein Treibhaus oder Wintergarten

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Delonix braucht viel Licht und liebt die volle Sonne, im Winter steht er am besten bei 5-10 ° C, als Kübelpflanze erreicht er 2-4 Meter

Ein blühender Delonix ist ein Erlebnis. In subtropischen Ländern wird er als Alleebaum gepflanzt. Bei uns kann er sich – aus Samen selbst gezogen – zu einer interessanten Grünpflanze entwickeln.

Delonix, eine Pflanze für ein Treibhaus oder Wintergarten

Delonix stammt aus den Hochgebieten Madagaskars und verbreitete sich von dort aus schnell. Als Zierbaum ist er in subtropischen Gebieten beliebt. Ein blühender „Feuerbaum“, wie der Delonix auch genannt wird, ist ein wunderschöner Anblick. Die feuerroten Blüten mit langen gelb orangen Staubgefäßen lassen ihn aussehen, als würde er brennen. Aber es dauert 8 bis 10 Jahre, bis der Baum zum ersten Mal blüht, wenn er als Kübelpflanze gehalten wird, sogar noch länger.

 

Ein Baum für Alleen

In vielen subtropischen Ländern wie z.B. in Ägypten verwendet man Delonix vorwiegend als Alleen-Baum. In Kairo ist die Straße vom Flughafen bis ins Stadtzentrum gesäumt von Delonix: ein unvergessliches Erlebnis, wenn man dort gerade zur Zeit der Baumblüte ankommt.

 

Schoten als Früchte

Nach der Blüte bilden sich lange, Erbsen ähnliche Schoten, die den Samen enthalten. Sie öffnen sich ‚im Herbst, und der Samen fällt heraus. Die leeren Schoten bleiben den ganzen Winter über am Baum hängen und klappern im Wind. Die Blattwedel sind ca. 30 Zentimeter lang, federartig, mit vielen länglichen kleinen Blättern. Sie erinnern etwas an die Blätter des Palisander-Baums. Im Herbst verliert der Delonix seine Blätter.

 

Alte Zierpflanze

In früheren Zeiten war Delonix in den Treibhäusern und Orangerien von Schlössern ein begehrtes Kleinod. Wenn es einem Gärtner gelang, den Baum zur Blüte zu bringen, gewann er damit die Gunst des Schlossherrn.

 

Relativ schwer zu züchten

Für den Delonix muss man einiges an Mühe aufwenden. Im Sommer braucht er viel Wärme, im Winter dagegen muss er kühl stehen. Aber der Aufwand lohnt sich; denn auch wenn man den Delonix nicht zur Blüte bringt, kann man trotzdem auf eine so interessante Pflanze stolz sein.

 

Hübsche Namen

Madagaskar war früher eine französische Kolonie. Die Franzosen nannten den Delonix „Flamboyant“ und verbreiteten die Pflanze auch in ihren anderen Kolonien. Auf Englisch nennt man den Baum „Flame of the Forest“ und auf Spanisch heißt er Arbol de Fuego“ – Feuerbaum. In Deutschland hat er als relativ unbekannte Pflanze noch keinen deutschen Namen. Da aber immer mehr Touristen Samen mitbringen, kann man hoffen, dass sich auch bei uns ein größeres Interesse an dieser Zierpflanze entwickelt.

Delonix

Delonix wildwachsend

Wildwachsend in der Natur kann Delonix ein richtiger Baum werden, 6 bis 8 Meter hoch, mit einer Schirm ähnlichen Krone.

 

Vermehren und Schneiden

Bei uns vermehrt man Delonix ausschließlich durch Samen, den man entweder selbst in einem südlichen Land gesammelt hat oder den Touristen mitbringen, die subtropische Gegenden besucht haben. Gelegentlich bekommt man Samen in speziellen Samenhandlungen auch zu kaufen. Die etwa 40 Zentimeter langen Schoten öffnen sich im Herbst. Die Samen werden am Winterende oder zu Frühjahrsanfang in leichte, feuchte Saat Erde oder in feuchten Torfmull gesteckt. Das Schneiden ist eine Kunst.

Delonix im Haus zu schneiden ist eine hohe Kunst. Die Pflanze soll möglichst eine Schirm ähnliche Krone bilden und darf keine Möglichkeit bekommen, sich zu sehr auszubreiten. Wenn die Pflanze etwa eineinhalb Meter hoch ist, schneidet man von oben her, um eine gute Verzweigung zu erreichen. Später alle zu lang gewordenen Zweige niedrig halten.

 

Ratschläge bei Krankheiten

Spinnmilben

Spinnmilben können zu einer Bedrohung werden, wenn die Luftfeuchtigkeit nicht hoch genug ist. Mit einem leichten Befall wird die Pflanze selbst fertig, wenn man sie im Sommer ins Freie stellt oder die Luftfeuchtigkeit erhöht. Bei starkem Befall ist sie meist nicht zu retten.

Schildläuse

Auf die Schildlaus muss man achten. Schauen Sie sich mit Hilfe einer Lupe die Unterseiten der Blätter in Abständen an. Einen kleinen Befall kann man mit einem in Alkohol getauchten Wattestäbchen entfernen. Duschen Sie die Pflanze etwa eine Stunde danach ab. Sie können auch ein Malathion-Mittel benutzen und das Sprühen in kurzen Abständen einige Male wiederholen.

Delonix

Delonix

Nach der Blüte bilden sich lange, Erbsen ähnliche Schoten, die den Samen enthalten.

 

Tipp Einkaufen

Delonix-Samen kann man nur in besonders gut sortierten Samenhandlungen bekommen.

Lebensdauer:

Im Treibhaus oder in einem Wintergarten bei einer Temperatur von nur 5-10° C im Winter kann Delonix sehr alt werden.

Saison:

Sie blüht im Frühling oder Sommer.

Schwierigkeitsgrad:

Nicht einfach, Bäume, die das Laub abwerfen, im Haus zu züchten.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

In seiner subtropischen Heimat wird Delonix zu einem Baum von 6-8 Metern Höhe. Als Kübelpflanze erreicht er maximal 2-4 Meter bei ausreichenden Platzverhältnissen.

Blüte und Duft

Die Blüte beginnt im frühen Frühjahr, wenn der Baum noch kahl ist, und setzt sich fort, während die Blätter kommen. Sie haben die Farbe von Flammen und duften nur schwach.

Licht und Temperatur

Delonix braucht viel Licht und liebt im Sommer Halbjahr die volle Sonne. Im Winter steht er am besten bei 5-10 ° C

Gießen und Düngen

Delonix braucht im Sommer reichlich Wasser, aber die Erde soll zwischen jedem Gießen etwas austrocknen. Im Herbst gießt man weniger und hört zum Winter hin ganz damit auf. Das gilt auch für das Düngen. Im Frühling beginnt man sparsam mit Gießen und Düngen und erhöht die Mengen langsam.

Erde und Umpflanzen

Verwenden Sie Blumenerde, gemischt mit grobem Sand oder Kies in großen Töpfen oder Kübeln mit einer guten Drainage. Junge Pflanzen werden jedes Jahr umgetopft, ältere alle paar Jahre.

Schneiden

Geschnitten wird jedes Jahr ein wenig von oben.

Vermehren

Durch Samen.

Umgebung

Delonix ist eine Pflanze für ein Treibhaus oder einen Wintergarten mit niedrigen Temperaturen (5 – 10°C) im Winter. Während der Blüte steht er gern im Freien, dann liebt er die kühlen Nächte.

 

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