Akelei, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse

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Sie, wächst im Kübel auf dem Balkon genauso wie im Garten, die Akelei lässt sich problemlos im späten Frühjahr aus Samen anziehen

Die Akelei kennt man bei uns bereits seit dem 12. Jahrhundert. Bei unseren Vorfahren fand man sie sowohl in den Bauerngärten (obwohl sie mit ihren bizarren Blüten dort eigentlich nicht so ganz hineinpasste) als auch in den berühmten historischen Gärten das Adels. Früher gehörte die Akelei auch zu den Medizinpflanzen. Sie galt als antiseptisch und wundreinigend.

Akelei, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse

Akelei, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse

Als Aphrodisiakum und als berühmter „Gegenzauber“, der so manche Verwünschung unwirksam machte. Heute allerdings sollte man die medizinischen Eigenschaften besser vergessen und die Akelei einfach als Augenweide betrachten. Allerdings als nicht ganz ungefährliche: Ihre Samen sind blau säurehaltig.

 

Wild – und Gartenformen

Die Wildart der Akelei blüht immer blau violett. Sie ist die Pflanze, die uns schon durch Albrecht Dürers Zeichenstift vertraut ist. Leider ist diese Wildform inzwischen so bedroht, dass sie bereits auf der Liste der gefährdeten Arten steht und im Jahre 1985 sogar zur „Wildblume des Jahres“ gekürt wurde. Sie können aber in speziellen Samenhandlungen Samen auch der Wildart kaufen.

Die Gartenformen der Akelei sind durch Einkreuzen mit nordamerikanischen Arten entstanden. So gibt es unter diesen heute nicht nur Akeleien in zarten Pastelltönen, sondern auch kräftig rote oder gelbe. Welche Sie lieber mögen, ist einzig Geschmackssache.

Akelei

Kräftige Farben

In Amerika findet man auch Arten mit kräftigen Farben

 

Tipps Gesundheit

Wenn Triebe und Blüten schlapp herunterhängen, haben Sie zu wenig gegossen. Vor allem während der Wachstumszeit braucht die Pflanze viel Wasser. Allerdings: Stauende Nässe verträgt sie auch nicht. Füllen Sie deshalb zuunterst eine Drainageschicht in das Pflanz Gefäß.

Bekommen die Blätter hässliche, braune Flecken, die meist scharf begrenzt sind, handelt es sich um Verbrennungen. Setzen Sie den Kübel an einen etwas schattigeren Platz, wo die Pflanzen vor der stärksten Mittagssonne geschützt sind.

Blattläuse kommen im Sommer sehr häufig vor. Wenn es gleichzeitig viele Marienkäfer gibt, können Sie sich eine Bekämpfung oft sparen. Lassen sich keine sehen, sollte als nächstes der Griff zum Gartenschlauch folgen, um die Läuse einfach abzuspülen. Erst wenn auch diese Methode nichts hilft, sollten Sie zu chemischen Sprühmitteln greifen. Diese dann aber streng nach Vorschrift anwenden.

Weiße Fliegen sind schon schwieriger zu bekämpfen. Versuchen Sie es mit Seifenwasser-Spirituslauge. Hinterher aber müssen Sie die Blätter mit klarem Wasser nachwischen.

 

Akeleien lassen sich leicht aus Samen anziehen

Da Sie Akeleien kaum als vorgezogene Pflanzen kaufen können (manchmal hat man allerdings in speziellen Staudengärtnereien Glück), müssen Sie sich wohl an die eigene Anzucht wagen. Das ist aber bei diesen Pflanzen problemlos zu machen. Samen zu bekommen ist keine Schwierigkeit.

Achten Sie nur darauf, dass es sich um Sorten reines Saatgut handelt. Die beste Aussaat zeit ist im März, wenn Sie in Kisten säen und eine frühe Blüte möchten, oder ab April direkt ins Freiland.

Füllen Sie eine Kiste oder Saatschale mit spezieller Aussaaterde, und verteilen Sie darauf die schwarzen Samenkörner. Darüber kommt eine feine Schicht Erde: am einfachsten wird sie darüber gesiebt.

Wichtig in den nächsten Wochen: Die Erde darf auf keinen Fall austrocknen. Benutzen Sie aber nicht die Gießkanne, sondern sorgen Sie mit einem Zerstäuber für entsprechende Feuchtigkeit.

 

Nach drei bis fünf Wochen sind die ersten Keim Spitzen zu sehen. Nach weiteren sechs Wochen können die Sämlinge an ihren vorgesehenen Platz gepflanzt werden: Zu mehreren in einen großen Topf oder mit entsprechendem Abstand (etwa 20 cm) aufs Gartenbeet. Der Boden sollte im Idealfall mit etwas Sand gemischt sein.

Akelei

Akeleien

Aus Samen anziehen

 

Einkaufstipps

Lebensdauer:

Akeleien sind leider nicht sehr langlebig.

Saison:

Während der Blütezeit von Ende Mai bis Mitte Juni.

Schwierigkeitsgrad:

Akeleien sind, auch im Topf, nicht besonders problematisch.

 

Nützliche Ratschläge

Größe und Wuchs

Je nach Art wird eine Akelei zwischen 20 und 90 cm hoch. Meist trifft man mittel hohe, 40 bis 50 cm hohe Arten an. Die schönen, fein geteilten Blätter der Staude bilden im Herbst oft eine rötliche Rosette.

Blüte und Duft

Die bizarren, elegant gespornten Blüten sind nicht nur blau, sondern oft auch weiß, rosa oder sogar zweifarbig. Sie sitzen auf hohen, kräftigen Stielen und eignen sich auch gut zum Schnitt.

Licht und Temperatur

Die meisten Arten bevorzugen einen Platz im lichten Schatten, der möglichst etwas windgeschützt sein sollte. Als Gartenpflanze sind sie winterhart: im Topf oder Kübel müssen sie im Herbst sorgfältig verpackt werden.

Gießen und Düngen

Nur bei genügend Feuchtigkeit fühlen sich diese Pflanzen wohl. Vor allem im Sommer müssen Sie deshalb reichlich gießen. Geben Sie bei Topfpflanzen während der Wachstumszeit regelmäßig Dünger.

Erde und Umpflanzen

Ideal ist ein etwas Sand haltiger, leichter Boden. Topfpflanzen werden jährlich, Gartenpflanzen alle zwei bis drei Jahre umgesetzt.

Schneiden

Welke Teile müssen Sie entfernen.

Vermehren

Am einfachsten durch Aussaat im Frühjahr. Das Teilen großer Pflanzen ist nicht ganz einfach.

Umgebung

Mit ihren eleganten Blüten braucht die Akelei einen Solo Platz, an dem sie auffällt.

Akelei

Kultur in Töpfen

Für eine Kultur in Töpfen sollten Sie vor allem solche Arten und Sorten nehmen, die recht niedrig bleiben.

 

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